Ein innovatives Verfahren zur präzisen Parkinson-Diagnostik
Unmet medical need in der Parkinsondiagnostik

Trotz bedeutender Fortschritte in der Behandlung von Parkinson stellt die Erkrankung nach wie vor eine erhebliche medizinische Herausforderung dar. Der Begriff “unmet medical need” beschreibt in diesem Zusammenhang die Lücken in der aktuellen Versorgung und Therapie, die nicht ausreichend durch bestehende Diagnostik, Medikamente oder Interventionen abgedeckt sind.
Zwar lindern manche Therapien viele motorische Symptome, doch sie verlieren im Krankheitsverlauf häufig an Wirksamkeit und verursachen selbst Komplikationen. Darüber hinaus bleiben nicht-motorische Symptome – wie kognitive Beeinträchtigungen, Depressionen, Schlafstörungen und autonome Funktionsstörungen – oft unzureichend behandelt. Es herrscht ein dringender Bedarf an krankheitsmodifizierenden Therapien, die den Krankheitsverlauf verlangsamen oder stoppen können.
Grundvoraussetzung hierfür ist ein präziser Test, der die Krankheit mit hoher Genauigkeit bestimmt und von anderen unterscheidet.
iRS ermöglicht erste Ansätze zur Patientenstratifizierung
Erste Subgruppenanalysen zeigen das Potenzial der iRS-Technologie zur Differenzierung von idiopathischen und atypischen Parkinson-Fällen.Hohe diagnostische Genauigkeit bei Parkinson und MSA durch iRS
Die iRS-Analyse erreichte eine AUC von 0,90 und identifizierte Parkinson- und MSA-Fälle mit 97 % Sensitivität und 92 % Spezifität.Hohe diagnostische Genauigkeit bei Parkinson und MSA durch iRS
Die iRS-Analyse erreichte eine AUC von 0,90 und identifizierte Parkinson- und MSA-Fälle mit 97 % Sensitivität und 92 % Spezifität.-
Das betaSENSE-Verfahren wurde kürzlich in einer Untersuchung in Kooperation mit dem Zentrum für Proteindiagnostik, sowie Kliniken aus Bochum und Kassel eingesetzt.
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Insgesamt wurden 134 CSF Proben von Individuen mit Parkinson, atypischen Fällen und Kontrollen ohne Motoneuronenerkrankung verblindet analysiert.
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Direktmessung aller αSyn-Konformationen im CSF ermöglichte die spekrale Analyse von Strukturveränderungen
Kontrollen: α-helikal / random coil
PD & MSA: β-Faltblatt-dominiert -
Durch die Einführung von zwei Grenzwerten konnten die Gruppen mit geringer und hoher Fehlfaltung von αSyn mit einer Sensitivität von 97 % und Spezifität von 92 % eindeutig voneinander getrennt werden.